
Eine Kategorie, die ich bei anderen Fotografinnen und Fotografen am interessantesten finde – es ist immer wieder spannend zu sehen, wie viel man aus den Ausgangsbildern noch herausholen kann bzw. sie noch schöner und stimmiger erstrahlen lassen kann. Und doch stehe ich bei mir selbst den Vorher-Nachher-Bildern mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber. Für mich ist die Fotobearbeitung ein wichtiges Element auf dem Weg zum finalen Bild, sozusagen der Feinschliff des Rohdiamanten, mit der ich aus der RAW-Originaldatei genau das Kunstwerk zaubern kann, das ich beim Fotografieren mit dem Herzen schon sehe. Ich habe einfach die Befürchtung, dass der Vorher-Nachher-Vergleich den Zauber des bearbeiteten Bildes schmälern könnte.
Wie siehst du das und kannst du meine Bedenken verstehen?


Grundsätzlich achte ich natürlich schon beim Fotografieren darauf, dass das Ausgangsfoto richtig gut ist und möglichst wenig störende Bildelemente enthalten sind. So fotografiere ich Tiere am liebsten "nackt“, aber die Sicherheit steht natürlich an erster Stelle und da lassen sich Leinen und Halsbänder bzw. Halfter mitunter nicht vermeiden. Für solche Fälle habe ich immer schmale Fotografenleinen bzw. -halfter dabei, die sich anschließend bei der Bearbeitung leichter entfernen lassen als z. B. solche breiteren roten Leinen wie hier im Bild. 😉 Hier wollte ich eigentlich erstmal nur schauen, ob die Einstellungen und der Blickwinkel passen, bevor die Hunde "ausgezogen“ werden sollten, am Ende gefiel uns das Testbild aber so sehr, dass ich doch die Leinen und Halsbänder wegretuschiert habe.